Der Fachkräftemangel grassiert und längst gilt: Wer die besten Fachkräfte anzieht und an sich bindet, macht das Geschäft. Aber wie funktioniert das?
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Als Universallösung macht derzeit das „Employer Branding“ die Runde. Wer aber genauer hinschaut, sieht: Unter dem wohlklingenden Label werden meistens bloß 08/15 Lösungen verkauft.
So strapazieren Werbeagenturen den Begriff, um Personalanzeigen bunter zu gestalten und teure Kampagnen zu entwickeln, Headhunter nutzen ihn, um ihr austauschbares Angebot aufzuwerten und Personalmanager versuchen, mehr Budget vom Marketing abzugreifen. Nach dem Motto: „Wir machen jetzt auch was mit Branding – und auf Facebook werben wir auch“. Doch sind all das keine neuen Ideen und oder bessere Strategien, sondern lediglich aufgehübschte Personalwerbemethoden, mit denen den Unternehmern das Geld aus der Tasche gezogen wird. Leider ohne das Problem zu lösen.
Der Weg zum Erfolg heißt Positionierung.
Die Aufgabenstellung aber bleibt. Aber sie lautet anders. Nicht: "Wie präsentieren wir uns möglichst attraktiv?", sondern "Wie kann es uns gelingen, die Anziehungskraft des Unternehmens als Arbeitgeber zu steigern und das Unternehmen im so genannten War for Talents zu profilieren?"
Damit stellt sich die Frage, was gelungenes Employer Branding auszeichnet und wie es wirklich funktioniert. Die Antwort: Employer Branding gelingt dann, wenn sich ein Unternehmen intensiv und grundlegend mit seiner unternehmerischen Relevanz beschäftigt. Wenn es also die Frage nach der Vision stellt und diese Frage stimmig und zutreffend beantwortet. Dann und nur dann kann es gelingen, eine Arbeitgebermarke mit Anziehungskraft aufzubauen.
3 Schritte führen zum Erfolg
Die Strategie der Positionierung ist zwar überall bekannt, im Employer Branding aber findet sie bislang wenig Anwendung. Dabei ist diese Strategie perfekt für KMU, um sich als attraktiver Arbeitgeber bei potenziellen Bewerbern ins Gespräch zu bringen. Denn die suchen nicht nach irgendeinem Arbeitgeber, sondern nach einem, der zu ihnen passt. Drei Schritte führen dabei zum Erfolg:
Fazit: Mithilfe der richtigen Positionierung kann aus jedem Unternehmen eine attraktive Arbeitgebermarke werden. Wer jedoch glaubt, man müsse nur kräftig die Werbetrommel rühren, der investiert mit vergeblich und springt zu kurz.