Es ist 3 Uhr morgens. Du liegst wach. Die Zahlen kreisen in deinem Kopf: Umsatzrückgang 23%. Liefertreue bei 81%. Die Bank hat erneut um ein Gespräch gebeten. Dein bester Mitarbeiter hat gestern gekündigt. Und überall liest du: „Erstell eine Checkliste. Senk die Kosten. Sprich mit deiner Hausbank." Ich weiß, wie sich das anfühlt...
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Die unbequeme Wahrheit über Unternehmenskrisen in der Industrie
In 25 Jahren Strategieberatung für Industriebetriebe habe ich Dutzende Unternehmer in genau dieser Situation begleitet. Und ich habe gelernt: Die gut gemeinten Ratschläge von IHK, Banken und klassischen Unternehmensberatern scheitern bei produzierenden Unternehmen erschreckend oft.
Nicht weil sie falsch sind. Sondern weil sie das eigentliche Problem nicht adressieren.
In diesem Artikel zeige ich dir:
Warum der klassische Krisen-Ansatz in der Industrie nicht funktioniert, die 3 fatalen Denkfehler, die 90% der Unternehmer machen, die EGS-Alternative vom Überlebensmodus zur Marktführerschaft in 90 Tagen und eine echte Case Study mit konkreten Ergebnissen.
Das Versprechen: Am Ende dieses Artikels weißt du genau, wo du ansetzen musst … und wo nicht.
Teil i: Der klassische IHK-Ansatz … und warum er bei Industriebetrieben in akuten Krisenlagen zu kurz greift
Was die IHK empfiehlt (und was daran richtig ist)
Die Industrie- und Handelskammern machen gute Arbeit. Ihr Standard-Ansatz zur Krisenbewältigung sieht so aus:
- Sofortmaßnahmen: Bareinlagen einbringen, Betriebsvermögen verkaufen, Forderungen eintreiben, Zahlungen hinauszögern.
- Kurzfristig: Mit Bank und Lieferanten sprechen, Factoring prüfen, Mitarbeiter um Gehaltskürzungen bitten.
- Mittelfristig: Unternehmenskonzept überprüfen, Kosten anpassen, Organisation verbessern.
- Langfristig: Neue Produkte entwickeln, neue Märkte erschließen, moderne Technologien einführen.
Was daran stimmt: Liquidität ist überlebenswichtig. Gespräche mit Stakeholdern sind nötig. Eine systematische Herangehensweise hilft.
Aber hier ist das Problem: Es gibt drei fatale Lücken im klassischen IHK-Krisen-Ansatz!
Lücke #1: Die Zettel-Falle … zu viele Baustellen gleichzeitig
Die IHK listet über 15 Maßnahmen auf. Alle klingen sinnvoll. Also macht der Unternehmer … alles gleichzeitig.
Das Ergebnis? Das Team ist überfordert. Keine Maßnahme wird konsequent umgesetzt. Die Krise verschärft sich, weil Energie verpufft.
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Ein Präzisionstechnik-Hersteller mit 70 Mitarbeitern kam zu mir. Der Geschäftsführer hatte eine Excel-Liste mit 23 „dringenden Maßnahmen" … neue Maschine kaufen, Marketing überarbeiten, neuen Vertriebsleiter einstellen, Prozesse digitalisieren, ISO-Zertifizierung erneuern, Lieferantenwechsel prüfen, neue Produktlinie entwickeln, Website neu gestalten, Mitarbeiter schulen … und 14 weitere Punkte.
Die Wahrheit: Sein kritischer Engpass war die Liefertreue von 81%. Weil ständig Terminzusagen nicht eingehalten wurden, verlor er A-Kunden. Das führte zum Umsatzeinbruch. Von seinen 23 Maßnahmen hatten 22 mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun.
Das Prinzip dahinter: In der Engpasskonzentrierten Strategie gibt es immer einen kritischen Engpass, der 80% der Probleme verursacht. Wenn du diesen löst, verschwinden die anderen Probleme oft von selbst.
Die klassische Beratung ignoriert das. Sie behandelt alle Symptome gleichzeitig … und kuriert damit keines davon wirklich.
Lücke #2: Die Motivations-Katastrophe … Teams werden zerstört statt aktiviert
Schau dir diesen IHK-Ratschlag an: „Besprich die Situation gegebenenfalls mit den Mitarbeitern. Besteht die Bereitschaft, bei den Gehältern Zugeständnisse zu machen?"
Das klingt rational. Aber es ist Gift.
Warum? Weil dein Team in der Krise nicht dein Problem ist … sondern deine Lösung.
Was passiert, wenn du Gehälter kürzt: Die besten Mitarbeiter gehen als Erste, weil sie woanders Jobs finden. Die verbleibenden machen Dienst nach Vorschrift. Innovation stirbt. Die Produktivität sinkt weiter. Die Krise verschärft sich.
Ein Beispiel: Ein Möbelhersteller mit 48 Mitarbeitern kam mit einer Rückläuferquote von 20% zu mir. Der Schaden: 180.000 Euro pro Jahr. Sein Steuerberater hatte empfohlen: „Gehälter um 10% kürzen, dann spart ihr 210.000 Euro."
Klingt logisch, oder?
Aber hier ist, was wirklich passiert wäre: Wären auch nur 5 Schlüssel-Mitarbeiter gegangen, hätte der Inhaber Recruiting-Kosten plus Produktivitätsverlust von circa 250.000 Euro gehabt. Und: Die verbleibenden wären noch demotivierter. Die Qualitätsprobleme hätten sich verschärft.
Stattdessen haben wir das Team aktiviert.
Mit meiner EGS-Strategie machten wir die Qualitätsverbesserung zur „Team-Challenge". Aber nicht so, wie du vielleicht denkst … nicht Mitarbeiter gegeneinander, wer macht die wenigsten Fehler. Sondern: Das gesamte Team spielt gemeinsam gegen den Engpass.
Die Challenge hieß „Bass-Uff: 90 Tage Qualitäts-Offensive". Ziel: die Rückläuferquote von 20% auf unter 10% zu senken. Das Team entwickelte gemeinsam neue Spielregeln. Alle spielen zusammen gegen die schlechten Gewohnheiten.
Das Ergebnis nach 3 Monaten: Rückläuferquote von 20% auf 5 bis 7%, circa minus 70%. Einsparung etwa 130.000 Euro pro Jahr. Und: Die besten Mitarbeiter blieben. Neue Bewerber kamen. Die Stimmung drehte sich.
Das Prinzip: Menschen wollen Teil der Lösung sein. Aber die klassische Krisenberatung behandelt sie als Kostenfaktor. Bei der EGS-Methode ist das Team der Motor der Transformation … und sie spielen zusammen, nicht gegeneinander.
Lücke #3: Die Symptom-Falle … finanziell statt strategisch denken
70% des klassischen Krisen-Ansatzes drehen sich um Liquidität und Kosten. Das ist wie Aspirin bei einem Knochenbruch: Es lindert kurzfristig Schmerzen, heilt aber nicht den Bruch.
Die unbequeme Wahrheit: Die meisten Unternehmenskrisen in der Industrie sind keine Finanzkrisen. Sie sind Strategiekrisen, die sich als Finanzkrisen zeigen. Typische Ursachen in Industriebetrieben:
- Keine klare Positionierung … „Wir machen alles", Bauchladen statt Spezialisierung, austauschbar statt einzigartig.
- Technische Exzellenz bedeutet nicht Marktführung … „Unsere Qualität ist top!", aber niemand zahlt dafür einen Aufpreis, Preiswettbewerb statt Mehrwert.
- Der unsichtbare Engpass … Problem wird nicht erkannt oder falsch diagnostiziert, Energie wird in die falschen Lösungen gesteckt - Verzettelung und Verschwendung von Ressourcen.
Ein Beispiel: Ein Automotive-Zulieferer mit 85 Mitarbeitern hatte 2 Jahre lang Umsatzrückgang. Die klassische Analyse ergab: hohe Fixkosten, zu viel Lagerbestand, ineffiziente Prozesse. Also wurden empfohlen: Personalabbau von 15 Stellen, Lean-Management-Projekt für 180.000 Euro, ERP-System-Wechsel für 250.000 Euro.
Der wahre Engpass? Niemand wusste, wofür dieses Unternehmen eigentlich stand. Sie machten „Zulieferer-Teile für verschiedene OEMs". Austauschbar. Im Preiswettbewerb.
Die strategische Lösung: Wir identifizierten ihre eigentliche Stärke … extrem kurze Entwicklungszyklen bei Prototypen. Statt „Zulieferer" wurden sie „Der 14-Tage-Prototypen-Spezialist für Automotive-Supplier".
Ergebnis in 6 Monaten: Neue Kunden aus dem E-Mobility-Bereich, durchschnittlicher Aufpreis plus 34% gegenüber Standard-Teilen, Marge von 4% auf 11%, kein einziger Mitarbeiter entlassen.
Das Prinzip: Wenn die Strategie stimmt, lösen sich finanzielle Probleme oft von selbst. Klassische Krisen-Beratung fängt bei den Zahlen an. EGS fängt bei der Strategie an.
Teil II: Die EGS-Alternative: Engpass x Gamification = Transformation. in 90 Tagen
Was ist eigentlich die Engpass-Gamification-Strategie, EGS?
Die EGS kombiniert zwei bewährte Ansätze:
Engpasskonzentrierte Strategie, EKS: Identifiziere den einen kritischen Engpass. Konzentriere 80% deiner Energie auf diesen Punkt. Spezialisiere dich auf eine profitable Nische.
Gamification: Aktiviere dein Team spielerisch. Schaffe intrinsische Motivation. Mache Umsetzung zum „Team-Sport".
Die Kombination der beiden Ansätze ist der Gamechanger: Strategie allein bleibt oft Theorie. Gamification allein ist Symptombekämpfung. Aber EKS plus Gamification bedeutet präzise Umsetzung in 90 Tagen.
Und das sind die 3 Phasen des 90-Tage-Prozesses...
Phase 1: Engpass identifizieren (Tage 1 bis 14)
Nicht alle Probleme sind gleich wichtig. In jedem Industriebetrieb gibt es viele typische Probleme wie:
- Kapazitäts-Engpass: Aufträge da, aber keine Produktionskapazität.
- Kompetenz-Engpass: Fachkräfte fehlen, Know-how zu dünn.
- Qualitäts-Engpass: Hohe Fehlerquote, Rückläufer, Reklamationen.
- Liefer-Engpass: Termintreue mangelhaft, Kunden verlieren Vertrauen.
- Positionierungs-Engpass: Unklar wofür das Unternehmen steht, Preiswettbewerb.
- Vertriebs-Engpass: Zu wenig Neukunden, Abhängigkeit von wenigen Großkunden.
- Führungs-Engpass: Inhaber Flaschenhals, Entscheidungen stauen sich.
- ...
Aber Achtung: Hinter diesen offenkundigen Engpässen verstecken sich häufig Ursachen, also kritische Engpässe, die auf den ersten Blick gar nicht erkennbar sind.
Um den kritischen Engpass zu finden, arbeite ich mit einem Engpass-Check, einer 20-Fragen-Analyse, die präzise die wahren Ursachen = Engpässe hinter den offenkundigen Problemen aufdeckt.
Denn in komplexen Systemen, zu denen Unternehmen zählen, ist der Engpass der Punkt, an dem man ansetzen und den man lösen muss. Warum? Damit sich in der Folge, wie von Zauberhand, viele weitere Probleme wie von alleine lösen.
Positive Kettenreaktion.
Das Ergebnis: Ein klares Bild des einen kritischen Engpasses.
Hier kannst du den Engpass-Check machen.
Beispiel: Bei dem eingangs erwähnten Präzisionstechnik-Hersteller war es nicht „zu wenig Umsatz" als Symptom, sondern „Liefertreue 81%" als Engpass. Weil er Termine nicht hielt, verlor er Stammkunden und bekam keine Empfehlungen.
Phase 2: Team aktivieren mit der EGS-Challenge (Tage 15 bis 30)
Jetzt kommt die Gamification ins Spiel … aber nicht so, wie du denkst.
Das Problem: Wenn du als Chef sagst „Wir müssen die Liefertreue verbessern", passiert … nicht viel. Warum? Weil es abstrakt ist. Weil es wie mehr Arbeit klingt. Weil Mitarbeiter nicht sehen, was es für sie bedeutet.
Klassische Gamification versucht, dieses Problem zu beheben. Aber im Mittelstand funktioniert sie nicht. Denn bei der klassischen Gamification spielen Teams gegeneinander: Produktion gegen Arbeitsvorbereitung. Abteilung A gegen Abteilung B.
Das Ergebnis? Abteilungsdenken wird verstärkt. „Wir gegen die anderen." Das zerstört Zusammenarbeit. Die EGS-Lösung ist radikal anders: Das gesamte Team spielt gemeinsam gegen den Engpass. Nicht gegeneinander. Sondern zusammen gegen das eigentliche Problem.
Beispiel Präzisionstechnik-Hersteller:
Die Challenge: „Termin-Treue-Tropy" - in 90 Tagen die Liefertreue von 81% auf mindestens 90 Prozent erhöhen.
Der entscheidende Schritt ist es, schlechte Spielregeln zu identifizieren.
Bevor das Spiel startete, analysierten wir mit dem Führungskräften: „Was sind die schlechten Spielregeln, die das Unternehmen daran hindern, Termine einzuhalten?" Die Antworten zeigten ein vielschichtiges Bild:
- „Produktion erfährt zu spät von Aufträgen" als Kommunikationsproblem
- „Arbeitsvorbereitung bestellt Material oft zu knapp" als Prozess-Problem.
- "Wenn's knapp wird, schiebt jeder die Schuld auf andere" als Kulturproblem.
- „Niemand sagt Bescheid, wenn's Verzögerungen gibt" als Transparenzproblem.
- „Konstruktion ändert oft noch Last-Minute was" als Abstimmungsproblem. „Das haben wir schon immer so gemacht" als Glaubenssatz-Problem.
Die neuen, "guten" Spielregeln entwickelte das Führungsteam gemeinsam und vereinbarte, sich 90 Tage an diese neuen Spielregeln zu halten.
Die Challenge:
Ziel: Liefertreue von 81% auf 90%, mindestens, in 90 Tagen. Das gesamte Unternehmen mit allen Mitarbeitern spielt gemeinsam gegen den Engpass … nicht Abteilung gegen Abteilung, sondern alle gegen die schlechten Gewohnheiten.
Das Scoreboard, ein großer Bildschirm in der Produktion, zeigt die aktuelle Liefertreue, täglich aktualisiert plus monatlicher Überblick.
Kein „Team A gegen Team B". Sondern: „Wir alle gegen den Engpass"
Was passierte:
- Woche 1: Neugier und Skepsis. „Naja, mal schauen, was das gibt …"
- Woche 2: Die ersten neuen Spielregeln greifen. Das 10-Minuten-Stand-up läuft. Erste Frühwarnungen kommen: „Material verzögert sich, wir brauchen Plan B". Liefertreue: 81%, plus 4%.
- Woche 3: Mitarbeiter bringen selbst weitere Verbesserungen ein... „Können wir einen Puffer-Slot für Notfälle einplanen?" „Was, wenn wir Rüstzeiten am Vorabend machen statt morgens?" Liefertreue: 88%
- In Woche 5 dann... durchschlagender Erfolg. Liefertreue: 94%. Kommentar des Key-Accounters: „Das erste Mal seit Jahren, dass ich nicht mehr ständig Kunden vertrösten muss."
Nach 90 Tagen liegt die Liefertreue stabil bei 95%. Aber noch wichtiger als die Zahl war, was sich verändert hatte … Kommunikation zwischen Abteilungen funktioniert. Probleme werden früh gemeldet statt versteckt. Team denkt in Lösungen statt Schuldzuweisungen. Die guten Spielregeln sind zur neuen Normalität geworden.
Die Feier nach 90 Tagen:
Gemeinsames Team-Event, vom Chef finanziert. Finanzieller Gewinn gewürdigt: Durch bessere Liefertreue 4 Großkunden gehalten, circa 180.000 Euro Umsatz gesichert. Lerngewinne gewürdigt: „Wir haben gelernt, dass wir zusammen mehr schaffen als jeder allein." Kulturgewinn gewürdigt: „Wir reden jetzt miteinander, nicht übereinander."
Der Inhaber hielt eine kurze Rede: „Vor 90 Tagen hatte ich eine Liste mit 17 Problemen. Heute haben wir ein Problem gelöst … den Engpass Liefertreue. Und wisst ihr was? 10 der anderen 17 Probleme sind einfach verschwunden. Nicht weil ich sie gelöst habe. Sondern weil ihr die schlechten Spielregeln durch gute ersetzt habt. Danke."
Der fundamentale Unterschied zur klassischen Gamification:
Aspekt | Klassische Gamification | EGS-Gamification |
Wer spielt gegen wen? | Teams gegeneinander | Team gemeinsam gegen Engpass |
Fokus | Wettbewerb | Kooperation |
Resultat | Silos verstärkt | Silos aufgelöst |
Motivation | Extrinsisch, Punkte, Belohnungen | Intrinsisch, gemeinsames Ziel |
Was wird verändert? | Verhalten kurzfristig | Spielregeln dauerhaft |
Das Prinzip der EGS:
Menschen sind nicht das Problem. Die Spielregeln sind das Problem.
Wenn ihr eure Spielregeln gemeinsam verändert und euch 90 Tage daran haltet, verschwinden viele der Probleme wie von selbst. Und: Die Verbesserungsideen kommen vom Team selbst. Nicht von oben.
Warum 90 Tage? Die Neurowissenschaft dahinter
Die 90-Tage-Dauer ist kein Zufall. Sie basiert auf neurologischer Forschung. Die 21/90-Regel aus der Psychologie: Aus der Hirnforschung wissen wir heute, dass nach rund 3 Monaten neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn entstehen. Das bedeutet: Neue Gewohnheiten werden buchstäblich in dein Gehirn „eingebrannt".
Der Prozess läuft in drei Phasen:
Tag 1 bis 21: Bewusste Anstrengung: Die neuen Spielregeln fühlen sich ungewohnt an. Es erfordert bewusste Willenskraft. Das Team muss sich aktiv daran erinnern. Was passiert im Gehirn: Neue neuronale Pfade werden angelegt.
Tag 22 bis 66: Übergang zur Gewohnheit: Die neuen Spielregeln fallen zunehmend leichter. Weniger bewusste Anstrengung nötig. Erste Automatismen entstehen. Was passiert im Gehirn: Die neuronalen Pfade werden verstärkt durch wiederholte Nutzung.
Tag 67 bis 90: Neue Normalität: Die neuen Spielregeln laufen automatisch ab. „So machen wir das jetzt einfach." Zurückfallen zur alten Gewohnheit wird schwieriger. Was passiert im Gehirn: Die neuen neuronalen Verknüpfungen sind gefestigt. Nach 90 Tagen: Die „guten Spielregeln" sind zur Default-Einstellung geworden. Du musst nicht mehr darüber nachdenken … du tust es einfach.
Studien belegen: Komplexere Verhaltensänderungen wie Prozesse, Kommunikation, Teamzusammenarbeit benötigen diese vollen 90 Tage, um dauerhaft zu werden. Kürzere Zeiträume führen oft zum Rückfall in alte Muster.
Deshalb 90 Tage bei EGS: Es geht nicht nur darum, den Engpass kurzfristig zu verbessern. Es geht darum, die Spielregeln dauerhaft zu ändern … sodass das Problem nie wieder entsteht. Das ist der Unterschied zwischen einem kurzfristigen „Push", der 2 bis 3 Wochen hält, und einer dauerhaften Transformation, die Jahre hält.
Die 90-Tage-Regel: der neurologische Prozess
Forschungsgrundlage: University College London (Philippa Lally et al.); Durchschnitt für komplexe Gewohnheitsänderungen: 66–90 Tage; Hirnforschung: Neue neuronale Verknüpfungen nach ca. 3 Monaten
Tag 1 bis 21:
Bewusste Anstrengung … neue neuronale Pfade werden angelegt, hoher Willenskraft-Aufwand, Gefahr von Rückfall in alte Muster.
Tag 22 bis 66:
Übergang zur Gewohnheit … neuronale Pfade werden verstärkt, wird zunehmend automatischer, kritische Phase, dranbleiben.
Tag 67 bis 90:
Neue Normalität … neuronale Verknüpfungen gefestigt, läuft automatisch ab, Rückfall unwahrscheinlich.
Tag 90 plus:
Dauerhafte Veränderung … „So machen wir das jetzt", neue Default-Einstellung
Praktische Konsequenz für dein Unternehmen:
Wenn du neue Prozesse, Kommunikationswege oder Verhaltensweisen einführen willst … und du willst, dass sie dauerhaft bleiben … dann brauchst du mindestens 90 Tage konsequente Umsetzung. Alles andere ist nur ein kurzfristiger „Push", der nach wenigen Wochen verpufft.
Deshalb ist die EGS-Challenge auf exakt 90 Tage ausgelegt.
Phase 3: Strategie schärfen … wenn der Engpass zum Alleinstellungsmerkmal wird (Tage 31 bis 60)
Bei der Challenge passiert regelmäßig etwas Magisches. Der gelöste Engpass wird zu deinem stärksten Wettbewerbsvorteil. Warum?
Hier ist die Erkenntnis, die ich in 25 Jahren Strategieberatung gemacht habe: Wenn du deinen drängendsten internen Engpass löst, löst du automatisch das drängendste Problem deiner Kunden.
Das ist kein Zufall. Es ist Logik: Dein größter interner Engpass entspricht dem größten Problem, das deine Kunden bei dir erleben.
Beispiel Präzisionstechnik-Hersteller:
Interner Engpass: Liefertreue 81%. Größtes Kunden-Problem: „Wir können uns nicht auf zugesagte Termine verlassen."
Als die Liefertreue auf 96% stieg, passierte folgendes: Bestandskunden blieben, die bereits abgewandert waren, kamen zurück. Empfehlungen explodierten, „Die sind jetzt zuverlässig". Neue Kunden kamen gezielt wegen der Termintreue.
Und dann kam die Erkenntnis: „Moment … wenn Termintreue unsere größte Stärke ist … warum positionieren wir uns nicht genau damit?"
Die strategische Konsequenz: Nicht mehr „Präzisionsteile für verschiedene Branchen", sondern „Der Spezialist mit Liefertreue-Garantie". Der gelöste Engpass wurde zum Alleinstellungsmerkmal.
Warum der Engpass-Fokus so mächtig ist:
Bei klassischer Strategieberatung fragt man: „Was können wir gut? Was wollen Kunden? Wo ist der Markt?" Bei EGS fragen wir: „Was ist unser größter Engpass?" Den lösen wir. Und das wird unser USP.
Der Vorteil: Du musst dir nicht künstlich etwas ausdenken. Der USP ist echt, du kannst es wirklich liefern. Der USP trifft ein drängendes Kundenbedürfnis, denn es war ja dein Engpass, also dein Kundenproblem.
Zurück zum Präzisionsteile-Hersteller: Sein interner Engpass, die schlechte Liefertreue, triggerte laufend das größte Kunden-Problem. In der Automobilindustrie das absolute Aus.
Als er die Liefertreue auf 96% brachte, wurde daraus sein Hauptverkaufsargument: „Wir sind der Zulieferer, auf den du dich zu 96% verlassen kannst … mit Live-Tracking und Frühwarn-System."
Liefertreue schlägt sogar den Preis: Plötzlich konnte er 18% höhere Preise verlangen als Wettbewerber. Warum? Weil in der Automotive-Branche ein gestopptes Band durch Lieferausfall über 10.000 Euro pro Minute kostet. 96% Liefertreue ist unbezahlbar. Der gelöste Engpass wurde zur Marktführerschaft.
Die 4 Schritte zur strategischen Neupositionierung mit EGS:
Schritt 1: Der gelöste Engpass ist dein Alleinstellungsmerkmal
Frag dich: Was war unser kritischer Engpass? Was haben wir jetzt gelöst, was vorher ein Problem war? Was können wir jetzt besser als 95% der Wettbewerber?
Schritt 2: Zielgruppe … wer braucht genau das am dringendsten?
Frag dich: Für welche Kunden ist unser gelöster Engpass am wertvollsten? Wer hat das größte Problem, wenn wir es nicht liefern? Wer ist bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen?
Schritt 3: Nutzenversprechen … was ist unser einzigartiger Mehrwert?
Die Formel: Gelöster Engpass plus für wen plus in welcher Zeit oder Qualität.
Schritt 4: Beweisführung … wie machen wir es glaubwürdig?
Der gelöste Engpass ist dein stärkster Beweis.
Beim Präzisionstechnik-Hersteller: Liefertreue-Statistik 96%, öffentlich auf Website, aktualisiert monatlich. Testimonials von Stammkunden: „Endlich ein Lieferant, der Termine hält". Prozess-Transparenz: Live-Tracking für Kunden, sehen Status in Echtzeit. Liefertreue-Garantie: Wenn wir nicht in 24h liefern, 10% Rabatt.
Das Ergebnis: Der Präzisionstechnik-Hersteller wurde vom austauschbaren Zulieferer zum Spezialisten mit Warteliste. Statt Preiswettbewerb: Durchschnittlich 18% Aufpreis. Statt „Wir können alles": Fokus auf eine lukrative Nische. Statt Kunden überzeugen müssen: Kunden, für die Liefertreue das entscheidende Kriterium ist, sind unsere A-Kunden!
Das EGS-Prinzip der strategischen Positionierung:
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Fragt: Was könnt ihr gut? | Fragt: Was ist euer Engpass? | ||
Lange Analyse, viele Workshops | Engpass ist offensichtlich - ein Workshop oder Gespräch | ||
USP wird „erfunden" | USP ergibt sich aus gelöstem Engpass | ||
Schwer zu beweisen, „Wir behaupten, das zu können" | Leicht zu beweisen, ist ablesbar am Scoreboard: „Wir haben es 90 Tage geschafft" | ||
Risiko: Passt nicht zur Realität | Garantie: Es ist die Realität |
Der Kern: Du positionierst dich nicht mit einer Stärke, die du hast. Du positionierst dich mit einem Problem, das du gelöst hast … und das deine Konkurrenz noch hat.
Das ist unschlagbar.
Phase 4: Verstetigung und Skalierung (Tage 61 bis 90)
Die Transformation steht. Jetzt geht es darum, sie zu festigen.
Was wir tun: Prozesse dokumentieren, damit Erfolg wiederholbar ist. Team trainieren, damit sie es auch ohne externe Hilfe können. Monitoring aufsetzen, damit Rückfälle schnell sichtbar werden. Nächste Wachstums-Schritte planen.
Und wir fragen: „Was ist der nächste Engpass, den wir lösen sollten?" Denn: Wenn du einen Engpass beseitigst, taucht der nächste auf. Das ist normal. Aber jetzt hast du die Methode, um ihn systematisch anzugehen.
Warum 90 Tage?
Diese Frage höre ich oft. Die Antwort hat zwei Teile:
Teil 1: Neurologisch, die Wissenschaft
Wie bereits erklärt: Das menschliche Gehirn braucht 90 Tage, um neue neuronale Verknüpfungen zu bilden. Das ist keine Schätzung. Das ist Hirnforschung.
Wenn du neue Spielregeln einführst … neue Kommunikationswege, neue Prozesse, neue Verhaltensweisen … dann legt dein Gehirn neue neuronale Pfade an. Diese Pfade sind anfangs schwach. Wie ein Trampelpfad über eine Wiese.
In den ersten 21 Tagen entsteht der Pfad. Es ist anstrengend, man muss sich bewusst daran erinnern. Von Tag 22 bis 66 wird der Pfad stärker. Es fällt zunehmend leichter, diesem Pfad zu folgen. Von Tag 67 bis 90 wird der Pfad zur Autobahn. Du folgst ihm automatisch, ohne nachzudenken.
Nach 90 Tagen sind die neuen Spielregeln deine neue Normalität. Rückfall zu den alten Gewohnheiten wird unwahrscheinlich.
Studien zeigen: Komplexe Verhaltensänderungen, wie sie in Unternehmen nötig sind, benötigen diese vollen 90 Tage. Kürzere Zeiträume führen oft zum Rückfall.
Teil 2: Praktisch, die Erfahrung
Zu kurz, unter 60 Tage? Nein. Die neuen Spielregeln sind noch nicht verankert. Gefahr: Nach 4 Wochen verfällt man in alte Muster, „Das war ja nur ein Projekt". Kein dauerhafter Kulturwandel.
Zu lang, über 120 Tage? Auch problematisch. Das Team verliert Fokus und Energie. „Das zieht sich ja ewig hin …" Erfolge werden nicht gefeiert, weil das Ziel zu weit weg scheint.
90 Tage sind der Sweet Spot: Lang genug für echte, dauerhafte Veränderung im Gehirn. Kurz genug für fokussierte Energie und Momentum. Messbar genug für klare Erfolgs-KPIs. Überschaubar genug, dass das Team durchhält.
Und: Nach 90 Tagen sehen deine Mitarbeiter, deine Bank, deine Kunden und du selbst messbare Beweise, dass es funktioniert.
Das ist nicht das Ende der Transformation. Aber es ist der Durchbruch, der alles Weitere möglich macht.
Teil III: Case Study … als ein müdes Team wieder Feuer fing
Hinweis: Diese Case Study stammt aus meinem Buch „Mitarbeiter spielend motivieren". Die Namen und Details wurden zum Schutz des Unternehmens anonymisiert. Der Prozess, die Herausforderungen und die Ergebnisse sind real. Die vollständige Geschichte mit allen Wendungen findest du im Buch.
Ausgangslage: Möbelhersteller am Tiefpunkt
Das Unternehmen: Mittelständischer Möbelhersteller, circa 50 Mitarbeiter. Traditionsunternehmen, viele langjährige Mitarbeiter. Süddeutschland.
Die Situation: Massive Qualitätsprobleme. Rückläuferquote im zweistelligen Bereich, über 10%. Reklamationskosten: Sechsstelliger Betrag pro Jahr. Team demotiviert, Atmosphäre geprägt von Schuldzuweisungen. Nach Corona: Belegschaft extrem müde, ausgelaugt. Durchschnittsalter der Mitarbeiter: 45 plus Jahre.
Der kritische Punkt: Die Corona-Zeit hatte Spuren hinterlassen. Die Mitarbeiter … viele davon seit Jahrzehnten im Unternehmen … waren erschöpft. Die ständigen Qualitätsprobleme und Reklamationen führten zu einer toxischen Atmosphäre. „Wer war das?" „Warum wurde das nicht geprüft?" „Schon wieder Rückläufer aus der Montage."
Der Geschäftsführer zu mir: „Meine Leute sind müde. Ich bin müde. Wir haben alles versucht: Mehr Kontrolle, mehr Checklisten, Qualitätszirkel. Nichts hat funktioniert. Die Rückläufer werden nicht weniger, die Stimmung wird schlechter. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr, was ich noch tun soll."
Phase 1: Engpass-Identifikation … das eigentliche Problem
Die Analyse ergab zwei Engpässe:
Engpass 1, sichtbar: Qualität
Rückläuferquote: 20%. Das besondere Problem: Unfassbare Fertigungstiefe im Möbelbau. Die meisten Fehler tauchten ganz am Schluss auf … bei der Oberflächenbehandlung. Das Drama: Beim zehnten Schleif- und Poliergang kommt ein Kratzer rein. Die Folge: Das Teil muss zurück in den Fertigungsprozess. Das bringt den gesamten Ablauf durcheinander. Auslieferung verzögert sich, nur Teillieferung möglich, Sonderfahrten nötig. Ein Teufelskreis.
Engpass 2, unsichtbar, aber gefährlicher: Innere Kündigung und Feuerwehr-Modus
Der junge Nachfolger ständig als Feuerwehrmann gefordert. Kunden vertrösten, Mitarbeiter überwachen, Führungskräfte müssen neu planen. Team demotiviert: „Kommt eh wieder zurück". Keine Eigenverantwortung mehr. Jeder schob Schuld auf andere. Atmosphäre toxisch.
Die Erkenntnis: Der Qualitäts-Engpass war ein Symptom. Der echte Engpass war: Ein Team, das nicht mehr an sich selbst glaubte … und ein junger Unternehmer, der nur noch Brände löschte statt zu führen.
Phase 2: Der Start ... „Spielen? In unserem Alter?"
Als ich die Gamification-Idee vorstellte, war die Reaktion:
- Skeptiker 1, Produktionsleiter, 58 Jahre: „Spielen? Wir sind hier nicht im Kindergarten."
- Skeptiker 2, Montageleiterin, 52 Jahre: „Das funktioniert vielleicht bei jungen Leuten. Aber unsere Belegschaft …"
- Skeptiker 3, Mitarbeiter, 61 Jahre: „Ich bin zu alt für so einen Quatsch."
Meine Antwort: „Stimmt. Ihr seid zu alt für Kindergarten-Spiele. Aber seid ihr auch zu alt, um zu gewinnen? Seid ihr zu alt, um zu zeigen, dass ihr es könnt? Seid ihr zu alt, um stolz auf eure Arbeit zu sein? Und: Kennt ihr eine Alternative?"
Stille.
Dann sagte der 61-Jährige: „Na gut. Aber wenn's Quatsch ist, sag ich's."
Phase 3: Die Challenge ... „90 Tage Qualitäts-Offensive"
Schritt 1: Schlechte Spielregeln identifizieren
Ich fragte das gesamte Team: „Was sind die schlechten Spielregeln, die zu Rückläufern führen?" Die Antworten: „Wenn's knapp wird, überspringen wir Schritte". „Jeder denkt nur an seine Abteilung". „Fehler werden vertuscht statt gemeldet". „Endkontrolle wird oft übersprungen". „Das passt schon ist unser Motto geworden". „Keiner fühlt sich verantwortlich fürs Endergebnis".
Schritt 2: Neue Spielregeln gemeinsam entwickeln
Das Team entwickelte die neuen Regeln selbst:
- Transparenz: Jeder Fehler wird offen besprochen, nicht vertuscht.
- Teamverantwortung: Wir alle liefern Qualität, nicht nur „die Endkontrolle".
- Stolz: Jedes Teil trägt unseren Namen.
- Frühwarnung: Problem erkannt? Sofort kommunizieren.
- Fehlerkultur: Fehler besprechen ist gut. Fehler vertuschen ist das Problem.
Schritt 3: Die Transformation in der Challenge
Das Challenge-Ziel: Rückläuferquote von über 20% auf 5 bis 7% in 90 Tagen.
Großes Scoreboard in Produktion: Aktuelle Rückläuferquote, täglich aktualisiert. Tage ohne Rückläufer, längste Serie. „Fehler vor Auslieferung gefunden": plus 5 Punkte. Verbesserungsvorschläge umgesetzt: plus 10 Punkte.
Das Besondere: Nicht das Team mit den wenigsten Fehlern gewinnt. Sondern: Das gesamte Unternehmen spielt gemeinsam gegen die Rückläufer.
- Woche 1: Misstrauen und Skepsis - Der 61-Jährige: „Ich mach mit, aber ich glaub nicht dran."
- Woche 2: Erste Veränderungen -
- Ein Mitarbeiter entdeckt einen Fehler vor Auslieferung. Statt zu vertuschen, meldet er ihn. Das Team behebt ihn gemeinsam. Der Mitarbeiter: „Normalerweise hätte ich das durchgehen lassen. Aber jetzt …"
- Woche 3 bis 4: Die Wende - Rückläuferquote sinkt auf 7%. Aber wichtiger: Die Atmosphäre ändert sich. Statt „Wer war das?" hört man jetzt: „Wie lösen wir das?"
- Woche 6: Etwas Magisches passiert - Die Endkontrolleurin, 54 Jahre, sagt in der Produktion: „Leute, das ist das erste Mal seit 20 Jahren, dass ich stolz bin auf das, was hier rausgeht." Mehrere Kollegen: Nicken.
- Woche 8: Rückläuferquote: 4%
- Woche 12, Tag 84: Rückläuferquote: 5 bis 7%
- Von 20% auf 5 bis 7% in 90 Tagen. Das ist bei dieser Fertigungstiefe ... perfekt.
Schritt 4: Der eigentliche Gewinn
Die Lösungen kamen von den „Fehler-Machern". Was nach den 90 Tagen herauskam: Die meisten Verbesserungsvorschläge kamen von genau den Mitarbeitern, die zuvor die „Fehler" gemacht hatten. Nicht der Chef sagte: „So müsst ihr es machen." Nicht der Berater kam mit schlauen Ideen. Die Mitarbeiter selbst erkannten, was falsch lief.
Dabei waren manche Vorschläge banal. Aber hilfreich.
Schleifer: „Die Lampe hängt falsch. Sie hängt hinter mir und wirft Schatten auf das Werkstück. Können wir sie nicht einfach umhängen?" Ergebnis: Lampe umgehängt. Fehlerquote in diesem Arbeitsschritt um 40% gesunken.
Polierer: „Wenn ich den ganzen Tag poliere, wird meine Hand müde. Ab Mittag passieren die meisten Kratzer. Können wir nach 3 Stunden wechseln?" Ergebnis: Rotation eingeführt. Fehlerquote nach 14 Uhr drastisch gesunken.
Montage: „Wir könnten eine Checkliste für die letzten 3 Schritte machen. Nicht für den Chef. Für uns selbst." Ergebnis: Team-Checkliste eingeführt. Nicht von oben verordnet, sondern selbst entwickelt.
Das Prinzip: Die Menschen, die die Arbeit machen, wissen am besten, wo die Probleme liegen. Aber sie sagen es nur, wenn sie sich sicher fühlen, keine Schuldzuweisungen. Wenn sie gehört werden. Wenn ihre Ideen umgesetzt werden.
Die EGS-Challenge schuf genau diesen Raum.
Aber das war noch nicht der größte Gewinn. Der eigentliche Durchbruch kam 3 Monate später:
Ein Großauftrag drohte zu scheitern. Die vereinbarten Stückzahlen konnten nicht pünktlich geliefert werden. Produktionsstopp drohte. Früher: Panik, Schuldzuweisungen, Überstunden, Druck von oben. Jetzt: Einer der jungen Mitarbeiter, 27 Jahre, sagte: „Warum machen wir nicht einfach eine Challenge draus?"
Und das Team? Machte mit. Ohne dass ich dabei war. Ohne dass der Chef es anordnete.
Sie entwickelten selbst: Das Ziel, 100 Teile, fertig zur Auslieferung jeden Freitag 7 Uhr. Die neuen Spielregeln, so schaffen wir das. Das Scoreboard zeigt die tägliche Fertigung.
Sie schafften es. Pünktlich. In bester Qualität.
Der Geschäftsführer zu mir am Telefon: „Frau Imdahl, das ist das Großartigste an diesem ganzen Projekt. Nicht die Rückläufer-Reduktion. Nicht die Einsparungen. Sondern: Mein Team hat wieder Feuer. Sie nehmen innerlich wieder Anteil. Sie wollen wieder."
Phase 4: Die strategische Wende ... vom gelösten Engpass zur Marktführerschaft
Auch in dieser Challenge passierte zusätzlich zur Optimierung noch etwas anderes - ein Paradigmenwechsel. Etwas, das den Möbelhersteller vom Krisenmodus in eine völlig neue Position katapultierte.
Erinnerst du dich an das EGS-Prinzip aus Phase 3? Wenn du deinen drängendsten internen Engpass löst, löst du automatisch das drängendste Bedürfnis deiner Kunden.
Beim Möbelhersteller war der Engpass: Qualität, speziell bei der Oberflächenbehandlung. Die meisten Fehler entstanden beim Schleifen und Polieren. Das war das Drama … aber auch die Chance.
Denn als das Team systematisch daran arbeitete, die Rückläufer zu reduzieren, konzentrierten sie sich zwangsläufig auf perfekte Oberflächen. Jeder Kratzer wurde zum Feind. Jede Unebenheit wurde eliminiert. Die Schleif- und Polier-Prozesse wurden bis ins kleinste Detail optimiert. Nach 3 Monaten war etwas Außergewöhnliches passiert: Die Oberflächenqualität war nicht nur gut … sie war makellos. Besser als bei 95% der Wettbewerber.
Und dann kam die Erkenntnis:
„Moment mal … wenn wir bei Oberflächen Spitze sind … warum positionieren wir uns nicht genau damit?"
Die strategische Neupositionierung: Nicht mehr „Möbelhersteller für verschiedene Segmente", sondern „Spezialist für perfekte Oberflächen im Premium-Möbelbau". Das Nutzenversprechen wurde geschärft: „Makellose Oberflächen für Luxus-Möbel … wo jeder Millimeter zählt und Perfektion keine Option, sondern Standard ist."
Die Zielgruppe wurde präziser:
Nicht mehr Möbelhäuser im mittleren Preissegment, die auf Preis achten. Sondern: Luxus-Innenausstatter, High-End-Möbelhäuser, Yacht-Ausstatter, Premium-Hotel-Projekte … Kunden, für die perfekte Oberflächen unbezahlbar wertvoll sind.
Der Beweis war da:
Rückläuferquote von 20% auf 5 bis 7%. Die Fehler, die früher passierten, existierten nicht mehr. Die Prozesse waren dokumentiert. Das Team hatte die Expertise im Haus. Die Mannschaft war stolz.
Das Ergebnis nach 12 Monaten:
Durchschnittlicher Verkaufspreis: plus 42% gegenüber vorher. Neue Kundensegmente: 3 Luxus-Hotel-Projekte, 2 Yacht-Ausstatter, 5 High-End-Innenarchitekten. Marge: von 8% auf 18%. Warteliste, weil die Nachfrage die Kapazität überstieg, wo man zuvor um jeden Auftrag gerungen hatte.
Und der Hammer: Kein einziger Kunde fragte mehr nach dem Preis. Sie fragten: „Wann könnt ihr liefern?"
Warum das funktionierte:
Im Luxus-Segment ist eine perfekte Oberfläche alles. Ein kleiner Kratzer auf einem 15.000-Euro-Tisch ist inakzeptabel. Die wenigsten Möbelhersteller schaffen diese Perfektion.
Plötzlich war er nicht mehr einer von vielen. Er war die Nummer 1 für perfekte Oberflächen im Premium-Bereich.
Der gelöste Engpass wurde zum unschlagbaren Wettbewerbsvorteil.
Warum funktioniert die EGS?
Nicht weil wir Kosten senken. Tun wir nicht. Nicht weil wir Personal abbauen. Tun wir nicht. Nicht weil wir neue Technologien eingeführt haben. Auch das tun wir nur höchst selten. Sondern weil wird den einen kritischen Engpass identifizieren und dann gemeinsam, mit dem gesamten Team alles dransetzen, ihn zu lösen.
Das ist die EGS-Methode in der Praxis.
Teil IV: IHK-Ansatz versus EGS-Methode … der direkte Vergleich
| IHK-Ansatz |
| ||
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Zielgruppe | Alle Branchen | Speziell Industriebetriebe | ||
Fokus | Liquidität und Kosten | Strategie und Umsetzung | ||
Maßnahmen | 15 plus, gleichzeitig | 1 Engpass zuerst | ||
Team | Kostenfaktor, „Gehälter senken" | Lösungs-Motor, „Team aktivieren" | ||
Zeitrahmen | Vage, „kurz-, mittel-, langfristig" | Konkret, 90 Tage | ||
Methodik | Checklisten | EKS plus Gamification | ||
Beweise | Keine Case Studies | Erfolgsgeschichten mit Zahlen | ||
Mindset | Problem-orientiert | Lösungs-orientiert | ||
Ergebnis | Oft: Überlebens-Modus | Marktführerschaft in Nische |
Teil V: Die häufigsten engpässe in Industriebetrieben … welcher ist deiner?
Nicht jede Krise ist gleich. Nach 25 Jahren Beratung sehe ich immer wieder typische Engpass-Muster in produzierenden Unternehmen:
Engpass-Typ 1: Der Kapazitäts-Engpass
- Symptome: Aufträge sind da, aber du kannst nicht produzieren. Wartelisten von Wochen oder Monaten. Überstunden ohne Ende. Anfragen müssen abgelehnt werden.
- Typische Fehler: Neue Maschinen kaufen, Kapitalbindung. Neue Mitarbeiter einstellen, Zeitverzögerung.
- EGS-Lösung: Bottleneck in der Produktion identifizieren, Team-Gamification: „Durchsatz-Challenge". Oft: 20 bis 30% mehr Kapazität ohne Investition.
Engpass-Typ 2: Der Kompetenz-Engpass
- Symptome: Fachkräfte fehlen überall. Know-how im Kopf von 2 bis 3 Personen. Wenn diese ausfallen oder gehen: Chaos. Neue Mitarbeiter brauchen 12 plus Monate Einarbeitung.
- Typische Fehler: Verzweifelt jeden einstellen, der irgendwie passt. Keine Systematik im Wissenstransfer.
- EGS-Lösung: Wissens-Wiki aufbauen mit Gamification und KI. Mentoring-System mit Fokus: Top-3-Kompetenzen absichern.
Engpass-Typ 3: Der Qualitäts-Engpass
- Symptome: Hohe Fehlerquote oder Ausschuss. Reklamationen häufen sich. Nacharbeit frisst Gewinn. Rückläufer von 20%.
- Typische Fehler: Mehr Kontrolle, teuer, demotivierend. Neue Qualitäts-Checklisten, werden ignoriert.
- EGS-Lösung: Gamification wie „Bass-Uff-Challenge". Neue Spielregeln, Scoreboard zeigt Fortschritte an, Team entwickelt eigene Qualitäts-Maßnahmen.
Engpass-Typ 4: Der Liefer-Engpass
- Symptome: Liefertreue bei 81%. Ständig Terminverschiebungen. Kunden verlieren Vertrauen. „Der liefert nie pünktlich", tödlich für Reputation.
- Typische Fehler: Noch mehr Druck auf Team. Noch mehr Meetings. Noch mehr Kontrolle.
- EGS-Lösung: Transparenz: Live-Dashboard für alle. Gamification: „Termin-Treue-Trophy". Team löst Probleme selbst.
Engpass-Typ 5: Der Positionierungs-Engpass
- Symptome: „Wir können alles" oder „Für alle Branchen". Ständig im Preiswettbewerb. Keine Weiterempfehlungen. Kunden sehen dich als austauschbar.
- Typische Fehler: Noch mehr Marketing, verpufft bei unklarer Positionierung. Noch mehr Branchen oder Produkte, macht es schlimmer.
- EGS-Lösung: Spezialisierung: Finde eine lukrative Nische durch eure EGS-Challenge und werde darin die Nummer 1. Nutzenversprechen schärfen.
Engpass-Typ 6: Der Vertriebs-Engpass
- Symptome: Zu wenig Neukunden. Abhängigkeit von 2 bis 3 Großkunden. Pipeline leer. Inhaber macht Vertrieb nebenbei.
- Typische Fehler: Einen „Vertriebler" einstellen, falsche Person bedeutet teuer plus wirkungslos. Messestand buchen, ohne Strategie ist Geldverbrennung.
- EGS-Lösung: Erst Positionierung klären, idealerweise mit EGS. Dann: Zielkunden-fokussierter Vertrieb, KI-unterstützt. Team einbinden, Führungskräfte als "Botschafter".
Engpass-Typ 7: Der Führungs-Engpass
- Symptome: Inhaber ist Flaschenhals bei allen Entscheidungen. Nichts geht ohne ihn. 70 plus Stunden pro Woche, trotzdem bleibt alles liegen. Urlaub? Unmöglich.
- Typische Fehler: „Ich muss alles selbst machen", Kontrollillusion. Keine Delegation, Vertrauensproblem.
- EGS-Lösung: Mitarbeiter übernehmen Verantwortung, Führungskräfte sind entlastet.
Welcher Engpass-Typ bist du?
Mach den kostenlosen Engpass-Check und finde heraus, welcher Engpass dein Unternehmen blockiert.
Teil 6: „Aber bei uns ist das anders …" … die 5 häufigsten Einwände (und warum sie nicht stimmen)
Meine Antwort: Die besten Profis der Welt nutzen Gamification … Kampfpiloten mit Simulator-Wettbewerben. Chirurgen mit OP-Trainings mit Punktesystemen. Spitzensportler, alles ist „Spiel" plus Messung. Warum es funktioniert: Spielen ist eines der stärksten Evolutionsprinzipien. Menschen lieben Herausforderungen und sie lieben es, zu spielen und zu gewinnen. Gamification nutzt das.
Meine Antwort: „Zu wenig Umsatz" ist immer ein Symptom, nie die Ursache. Die Frage ist: Warum zu wenig Umsatz? Weil Kunden dich als austauschbar sehen? Positionierungs-Problem. Weil du im Preiswettbewerb bist? Positionierungs-Problem. Weil niemand dich weiterempfiehlt? Positionierungs-Problem.
Meine Antwort: Ja, die komplette Transformation dauert länger. Aber messbare Ergebnisse gibt es in 90 Tagen. Was in 90 Tagen passiert: Engpass identifiziert, Woche 1 bis 2. Team aktiviert, Woche 3 bis 8. Erste messbare Verbesserungen, Woche 6 bis 8. Strategische Richtung definiert, Woche 9 bis 12. Ist das Unternehmen dann „fertig transformiert"? Nein. Aber: Du hast Beweise, dass es funktioniert. Das Team glaubt daran. Die Bank sieht Fortschritt. Kunden merken den Unterschied. Die volle Transformation, Marktführerschaft, dauert 12 bis 18 Monate. Aber die ersten 90 Tage sind der Durchbruch, den du jetzt brauchst.
Meine Antwort: Genau umgekehrt. EGS funktioniert bei KMU besser als bei Konzernen. Warum? Konzerne ticken nach Regeln der Gewinnmaximierung - warum sollten sich Mitarbeiter denn hier engagieren? Der Mittelstand tickt nach der Regel der Nutzenmaximierung. Den Nutzen zu steigern, dafür setzten sich Menschen gern ein. Und hier leistet die EGS Unglaubliches.
Hinzu kommt: Kurze Entscheidungswege. Team kennt sich persönlich. Inhaber kann direkt eingreifen. Veränderungen sind schneller spürbar. Meine Kunden haben unter 1.000 Mitarbeitern, die meisten unter 100. Das ist der Sweet Spot für EGS.
Meine Antwort: Die Investition in EGS ist typischerweise 5 bis 10% dessen, was eine klassische Unternehmensberatung kostet. Aber die wichtigere Frage: Was kostet es, nichts zu tun?
Ein Rechenbeispiel: Industriebetrieb, 6 Millionen Euro Umsatz, 4% EBIT-Marge gleich 240.000 Euro Gewinn.
Szenario A: Nichts tun Umsatzrückgang fortsetzend: minus 15% pro Jahr. Nach 2 Jahren: Insolvenz oder Not-Verkauf unter Wert.
Szenario B: Klassische Sanierung, IHK-Weg Personalabbau 20%, Trauma fürs Team. Kosten gesenkt, aber Strategie unverändert. Nach 2 Jahren: Vielleicht überlebt, aber angeschlagen.
Szenario C: EGS-Transformation Investition: 30.000 bis 50.000 Euro, je nach Größe. Nach 12 Monaten: plus 25% Umsatz, Marge auf 10%, plus 350.000 Euro mehr Gewinn pro Jahr. ROI: 4 bis 7-fach der Investition im ersten Jahr.
Die Frage ist nicht: „Können wir uns EGS leisten?" Sondern: „Können wir uns keine Transformation leisten?"
Teil VII: Erste Schritte … was du jetzt tun kannst
Du hast bis hierher gelesen. Das zeigt: Du bist bereit für Veränderung. Aber: Wissen allein ändert nichts. Nur Handeln. Hier sind deine nächsten Schritte:
Schritt 1: Mach den Engpass-Check
Bevor du irgendetwas anderes tust: Identifiziere deinen kritischen Engpass.
Du beantwortest 20 Fragen. Am Ende bekommst du von mir ein Einladung zu einem Strategie-Gespräch. Danach kennst du deinen Engpass und weißt genau, was du zu tun hast.
Investition: 30 Minuten
Wert: Klarheit über den einen Hebel, der dein Unternehmen transformieren kann.
Schritt 2: Lies mein Buch „Mitarbeiter spielend motivieren"
Wenn du verstehen willst, wie Gamification in der Praxis funktioniert … mit echten Geschichten aus Industriebetrieben, kannst du mein Buch kostenfrei anfordern. Schick mir eine E-Mail mit deiner Adresse, ich schicke dir mein Buch zu: info@imdahl-institut.de.
Darin zeige ich an drei Praxisbeispielen, wie die EGS Schritt für Schritt funktioniert. Mit allen Rückschlägen, Durchbrüchen und Ergebnissen.
Schritt 3: Buch ein kostenfreies Krisen-Strategie-Gespräch (30 Minuten)
Wenn du wissen willst, ob EGS für dein Unternehmen geeignet ist:
In 30 Minuten klären wir: Wo liegt dein kritischer Engpass? Ist EGS die richtige Methode für deine Situation? Was wären die realistischen Ergebnisse in 90 Tagen? Wie würde eine Zusammenarbeit konkret aussehen?
Das ist kein Verkaufsgespräch. Es ist eine ehrliche Analyse. Wenn ich nicht glaube, dass EGS bei dir funktioniert, sage ich das.
Kostenlos. Unverbindlich. 30 Minuten, die dein Unternehmen retten können.
zum Schluss: Die Krise ist nicht dein Feind
Max Frisch hat recht: „Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen."
Die Unternehmen, die ich in 25 Jahren begleitet habe, und die heute Marktführer in ihrer Nische sind, steckten alle in einer Krisensituation, viele habe ich im Rahmen von IDWS6 Gutachten begleitet. Sie hatten Erfolg. Nicht trotz der Krise. Sondern wegen der Krise.
Denn die Krise zwingt dich, Klarheit zu schaffen: Was ist wirklich wichtig? Fokus zu entwickeln: Worauf konzentrieren wir uns jetzt? Dein Team zu aktivieren: Gemeinsam sind wir unschlagbar!
Der klassische IHK-Ansatz behandelt Krisen als Problem, das man wegadministriert. Die EGS behandelt Krisen als Katalysator für strategische Transformation.
Du hast die Wahl:
Weg A: Checklisten abarbeiten. Kosten senken. Gehälter kürzen. Personal abbauen. Überleben. Vielleicht.
Weg B: Engpass identifizieren. Team aktivieren. Strategie schärfen. Marktführerschaft in deiner Nische. In 90 Tagen messbare Ergebnisse.
Die Frage ist nicht, ob du etwas ändern musst. Die Frage ist: Was änderst du … und wie?
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Funktioniert EGS auch in meiner Branche?
EGS ist speziell für produzierende Unternehmen entwickelt … Maschinenbau, Automotive-Zulieferer, Metallverarbeitung, Präzisionstechnik, Sonderanlagenbau, etc. Wenn du ein Industriebetrieb mit 20 bis 200 Mitarbeitern bist: Ja, es funktioniert.
Muss ich mein ganzes Team in Gamification schulen?
Nein. Ich entwickle mit dir ein maßgeschneidertes Gamification-System, das zu deiner Unternehmenskultur passt. Das Team macht einfach mit … ohne Schulung. Es ist intuitiv.
Was, wenn mein Team resistent gegen Veränderung ist?
Das höre ich oft. Und fast immer passiert das Gegenteil: Wenn Menschen sehen, dass sie selbst Probleme lösen können, statt von oben befohlen zu bekommen, entsteht Energie. Die EGS gibt ihnen die Struktur dafür.
Kann ich EGS auch selbst umsetzen, ohne externe Hilfe?
Theoretisch ja. Praktisch: Die meisten Unternehmer scheitern an der Engpass-Identifikation, sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht, und am Durchhalten, operative Hektik frisst strategische Klarheit. Externe Begleitung erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit um Faktor 10.
Was kostet eine Zusammenarbeit?
Das hängt von Unternehmensgröße, Komplexität und Intensität ab. Typischerweise zwischen 30.000 bis 50.000 Euro für ein 12-Monats-Transformationsprogramm. ROI liegt bei 4 bis 7-fach im ersten Jahr, basierend auf Durchschnittswerten meiner Kunden.
Ich habe schon mehrere Berater probiert. Warum sollte EGS anders sein?
Weil die meisten Berater entweder nur Theorie liefern oder nur einen Plan (den sie für Strategie halten), bleiben sie an der Oberfläche, d.h. alles ist Symptombekämpfung. EGS verbindet beides: Klare Strategie, Engpass, plus motivierte Umsetzung, Gamification, gleich messbare Ergebnisse in 90 Tagen.
Gibt es eine Erfolgsgarantie?
Ehrlich? Nein. Es gibt keine Garantie in der Unternehmensberatung. Aber: Wenn du bereit bist, den Engpass zu akzeptieren, auch wenn er unbequem ist, und dein Team zu aktivieren, auch wenn es ungewohnt ist, dann ist die Erfolgswahrscheinlichkeit extrem hoch. 90% plus meiner Kunden erreichen messbare Verbesserungen in den ersten 90 Tagen.
Du hast weitere Fragen? Stell sie mir direkt.
Du hast jetzt 15 Minuten gelesen. Du weißt: Warum klassische Krisen-Ansätze in der Industrie oft scheitern. Wie die EGS-Methode funktioniert. Dass es echte Erfolgsgeschichten gibt, mit Zahlen, nicht nur Versprechungen. Was deine nächsten Schritte sind.
Jetzt gibt es nur noch eine Frage: Wann fängst du an? Morgen? Nächste Woche? Nach der nächsten Krisensitzung mit der Bank?
Oder jetzt … in diesem Moment?
Engpass-Check machen, kostenfreien Krisen-Strategie-Call buchen, Buch kostenlos anfordern.
Dein Unternehmen. Deine Entscheidung. Deine Zukunft.
Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg vom Überlebensmodus zur Marktführerschaft zu begleiten.
P.S.: Wenn du nur eine Sache aus diesem Beitrag mitnimmst, dann diese: Hör auf, 15 Probleme gleichzeitig zu lösen. Finde deinen einen kritischen Engpass. Löse diesen mit aktiviertem Team. Die anderen Probleme verschwinden von selbst.
Das ist der Kern von EGS. Alles andere ist Detail.
Über die Autorin
Als langjährige Strategieberaterin (EKS) und Entwicklerin der Engpass-Gamification-Strategie (EGS) begleite ich seit über 25 Jahren mit dem IMDAHL INSTITUT inhabergeführte Industriebetriebe durch Krisen zur Marktführerschaft in ihrer Nische.
Die EGS kombiniert die renommierte Engpasskonzentrierte Strategie, EKS, Gamification und Gemeinwohl-Ökonomie zu einem System, das messbare Ergebnisse in 90 Tagen liefert.
Ich bin Autorin des Buches „Mitarbeiter spielend motivieren" und Expertin für Team-Aktivierung ohne Budget.