Juni 3, 2019

DIE 5 GEHEIMNISSE IHRER UNTERNEHMENSVISION

Gerät ein Unternehmen in eine Krisensituation, steigen Stress, Angst und Unsicherheit sprunghaft an. Ein Tunnelblick  ist die Folge: Man schaut auf die auf Finanzen wie das Kaninchen auf die Schlange und kommt in eine Problemtrance. Hier hilft nur eine klare Unternehmensvision.

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Natürlich müssen in akuten Krisensituationen die Liquidität des Unternehmens gesichert und die Krisenursachen identifiziert werden. Doch wenn die ersten Weichen gestellt sind, ist es höchste Zeit für eine entscheidende Einsicht: Der wichtigste Schritt raus aus dieser Problemtrance und damit raus aus der Krise ist das Entwickeln einer Unternehmensvision.

Unternehmensvision oder Pseudovision?

Aber Achtung: Es gibt gute Unternehmensvisionen und es gibt Pseudo-Visionen. Die ersten leisten einen hocheffizienten Beitrag, um schnell und gezielt aus einer Krise und damit zum Erfolg zu gelangen. Eine "Pseudo-Vision" bewirkt genau das Gegenteil.

Deshalb sollten sie unbedingt wissen, woran Sie eine gute Unternehmensvision erkennen und was sie auszeichnet. Und Sie sollten Beispiele für schlechte oder eben für Pseudo-Visionen kennen und solche für echte. Und natürlich sollten Sie wissen, worauf Sie unbedingt achten müssen, wenn Sie eine Vision für Ihr Unternehmen entwickeln.

Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, lautet daher: Brauchen Sie für Ihr Unternehmen eine Vision?

Ich meine Ja. Und der Grund dafür leuchtet ein: Mit einer guten Unternehmensvision können Sie ungeahnte Kräfte freisetzen. Denn mit einer zutreffenden und starken Vision malen Sie ein großes Bild der Zukunft und dieses Bild der Zukunft sorgt dafür, dass sich Ihre Stakeholde, und hier allen voran Ihre Mitarbeiter mit Ihrem Unternehmen identifizieren können.

Eine Unternehmensvision begeistert 

Eine gute Unternehmensvision beschreibt, wo es hingehen soll. Sie begeistert Menschen und stellt ein gemeinsames Verständnis von dem, was man erreichen möchte, her.

Eine Vision gibt zuallererst Ihren Mitarbeitern Orientierung und bietet Sinn. Und das ist im Grunde das Wichtigste., Denn die erfolgreichsten Unternehmen weltweit haben eine Gemeinsamkeit: Sie alle haben Mitarbeiter, die emotional mit ihrem Unternehmen verbunden sind, Verantwortung übernehmen, für die Ziele des Unternehmens brennen. Sie alle haben einen hohen Anteil an A-Mitarbeitern. 

Allerdings ist eine Vision nur dann gut, wenn die Menschen diese Vision als wichtig und als bedeutend empfinden. Lassen sie uns deshalb erst einmal einen Blick auf Pseudo-Visionen werfen.

Pseudo-Visionen unterscheiden sich von Unternehmensvisionen.

Pseudo-Visionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie so tun, als wären sie relevant und wichtig. Ein häufig gehörtes Beispiel ist: „Als zuverlässiger Partner unserer Kunden setzen wir auf Innovation, Kreativität und konsequente Kundenorientierung sowie Spitzenleistungen in all unseren Bereichen.“ Was für ein Unsinn! Wer glauben Sie, empfindet so eine Pseudo-Vision als wichtig und bedeutend?

Noch ein Beispiel gefällig? „Wir wollen die Nummer 1 in unserer Brache sein und streben für die nächsten drei Jahre ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum an.“ Spannend? Wohl kaum. Das sind bestenfalls Ziele, aber doch keine Visionen.

Solche Ziele finden Investoren gut und vielleicht können Sie damit Ihre Bank überzeugen. Aber für den Rest der Welt und insbesondere für Kunden und Ihre Mitarbeiter hat so  eine Aussage keine emotionale Bedeutung. Überhaupt keine!

Solche Pseudo-Visionen sind einfach nur langweilig. Oder was meinen Sie, wie inspirierend es Mitarbeiter und Kunden finden, einem Unternehmen einfach nur dabei zu helfen, Geld zu scheffeln?

Das führt zur Frage: Was ist eine Vision eigentlich? Und wie unterscheidet sie sich von einem Ziel?

Ist eine Vision, also eine Unternehmensvision einfach nur ein Ziel?

Hat ein Unternehmer eine Vision, dann – so könnte man sagen – verfolgt er ein langfristiges Ziel, das über ihn und seine Ego-Befriedigung weit hinausgeht. Ein Unternehmer mit einer echten Unternehmensvision will mit seiner Tätigkeit und mit seinem Unternehmen etwas Positives für die Welt bewegen.

Erfolgreiche Unternehmer wie zum Beispiel Steve Jobs oder Götz Werner leben oder lebten für ihre Vision. Und dabei ging es ihnen nichts in erster Instanz ums Geldverdienen. Diese Unternehmer verfolgten andere, über sie selbst als Person hinausgehende Ziele und Visionen. Häufig bieten diese Visionen sogar für den Rest der Menschheit einen Mehrwert in sozialer oder ökologischer Form.

Wir merken: Starke Unternehmensvisionen bieten einen Mehrwert, der über den unmittelbaren Kundennutzen hinausreicht.

5 Beispiele für große Unternehmensvisionen

Hier sind ein paar Beispiele für große Visionen, in einen Slogan gegossen. Die ersten drei werden Sie vielleicht kennen, die letzten beiden stammen aus meiner Feder.

  • ALNATURA: Sinnvoll für Mensch und Erde
  • Alzheimer’s association: Our vision: A world without Alzheimer
  • Steve Jobs: 1000 songs in your pocket
  • Atmosmed: Innovationen für ein besseres Leben
  • Kurstadt Bad Säckingen: Bad Säckingen fährt emissionsfrei!

Das sind Beispiele für gute und vor allem für funktionierende Unternehmensvisionen. Sie funktionieren deshalb so gut, weil sie begeistern. Verschreibt sich ein Unternehmer einer bedeutenden, einer weltverbessernden Sache, dann begeistert er nämlich andere Menschen.

Wenn also Menschen finden, dass Ihre Unternehmensvision wichtig und nützlich ist, dann werden sie Sie unterstützen wollen. Ob als Mitarbeiter, als Kunde oder als Lieferant. Und jetzt meine Frage an Sie: 

Wie lautet Ihre Unternehmensvision?

Diese Frage zu beantworten fällt den allermeisten Unternehmern und Führungskräften schwer. Es ist ja auch nicht einfach, darauf eine Antwort zu geben. Insbesondere dann, wenn man sich über seine Vision noch niemals wirklich Gedanken gemacht hat.

Aber auch, wenn Sie häufig über Ihre Vision nachdenken: Es ist ganz und gar nicht einfach, eine gute Vision zu formulieren. Und:  Eine Vision entsteht nicht von heute auf morgen. Eine große und vor allem stimmige Vision entwickeln ist ein Prozess und es ist Arbeit. Diese Arbeit braucht Raum und Zeit. Idealerweise findet sie in einem Strategieworkshop statt. Die Arbeit lässt sich auch nicht delegieren, nach dem Motto: "Entwickeln Sie doch schon mal unsere Vision...". 

Die Entwicklung einer Unternehmensvision ist Chefsache.

Ich entwickle seit 10 Jahren gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern in Strategieworkshops ihre unternehmerische Vision. 

Wenn ich von einer Vision spreche, dann spreche ich von einem Leitstern. Eine Vision beschreibt sehr präzise ein Bild von der gewünschten Zukunft. Mit diesem Zukunftsbild können Menschen sich verbinden, mit diesem Bild kann ein Unternehmen seine Mitarbeiter begeistern und sich bei seinen Kunden ins Gespräch bringen.

Mit einer solchen Vision geht es für auch Sie nach oben. Unaufhaltsam, nachhaltig und gemeinsam mit denen, die an Ihrem Erfolg beteiligt sind.

Meine Kunden wollen mehr. Sie wollen mit ihrem Unternehmen einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft leisten. Mithilfe der enkeltauglichen Strategie gelingt das.

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